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Törn 2000
zu den Kleinen Antillen
8. bis 23. Januar



Pointe à Pitre/Guadeloupe - Prince Rupert Bay/Dominica -
St. Pierre/Martinique - Anse à l'Ane/M -
Marina du Pointe du Bout/M - Marina Le Marin/M -
Rodney Bay/St.Lucia - Rodney Bay Marina/St.L -
Soufrière Bay/St.L - Vieux Fort/St.L -
Admirality Bay/Bequia - Mustique - Charleston Bay/Canouan -
Clifton/Union Island - Sandy Island - Hillsborough/Carriacou -
Palm Island - Union Island
213 sm unter Segel 120 sm unter Motor
333 sm gesamt




Christian Wirth "RHEA"
*1945Dufour 50


Crew

Das Schiff führte Admiral Christian Odysseus WIRTH, Mittfünfziger und nicht das erste Mal in dieser Gegend unterwegs; dennoch vor Grundberührung nicht sicher, ebensowenig vor Schlauchboot-Loopings, -verlusten und AB-Störungen.
Im übrigen sind Skipper Institution und bedürfen keiner weiteren Charakterisierung.("Master")

Jochen K., auch er schon mehrfach karibikbefahren, bekleidete den Rang des 1 WO. Auch er wie der Skipper aus Justizkreisen stammend und Mittsechziger. Immer auf der Hut vor dem Regen, dem häufigen, allzeit bereit am Logbuch zu Einträgen, den wichtigen, muss sich vor Stürzen bei Landgängen hüten, damit seine Beförderung zum Kapitän, die unmittelbar ansteht, nicht gefährdet ist. Wie nur überlebte er diesen Törn, als Ostfriese unter Sachsen und Franken gefallen!? Aber die See, sie stählt.("Helmsman")

Ihm, der im April 2001 vor uns gegangen, bewahren wir aufrichtiges Andenken.
Leb wohl, Jochen.

Immer neue Versuche unternimmt Sabine L., den Wirkungen des Wundermittels Scopoderm nachzuspüren bei Wellen zwischen den Inseln, von des Atlantiks Dünung aufgetürmt zu Kawenzmännern erstaunlicher Größe. Ihre Seenotrolle als Moses kam - Poseidon sei Dank! - kein Mal zum Tragen. Als Schein-Inhaberin und leidenschaftlicher Hoch-am-Wind-Rudergängerin wird ihr der Titel einer Ersten Steuerfrau verliehen. Wenn sie im wirklichen Leben als Mutter und Justizangehörige Dienst tut, wird sie diese Wochen, die harten, vermissen.("Petty Officer")

Vilja-Christin K., befuhr die Gegend erstmals, wenn auch sofort als Korsarin, lernt Würfelspiele noch jenseits aller Promille-Grenzen, kocht und mixt bei jeder Lage der Yacht, greift auch in die Schoten, wenn Not an frau ist. Entdeckt - neben dem Meeresleuchten - auch mitten in Nächten noch neue Sterne vor und nach partiellen Mondfinsternissen: unter Überspringen der verschiedensten Dienstgrade verleiht ihr die Admiralität den Titel einer Astro-Chef-Hostess. Wenn dies keine Karrieren sind! Ebenso schnellen Aufstieg wünscht ihr die Crew in der zivilen Laufbahn! ("Bucaneer")

Gabi K., stets, zu jeder Tages- und Nachtzeit, unangefochten von Krankheit der See und deren Folgen, aufs leibliche Wohl der Crew bedacht, die von psychologischen Testen verschont blieb, wiewohl ihr Spezialgebiet. Handelt mit örtlichen Negern ebenso wie mit Marktfrauen, Barkeepern und Hafenkapitänen: dem Skipper bleibt nur, sich ausnahmsweise demokratischem Votum zu beugen und sich ihrer plebiszitären Beförderung zur "Big Mami" anerkennend und deklaratorisch anzuschließen.("Ship's Cook")

Ehemann und gleichwohl immer noch ihr Bewunderer, Dr. Walter K., auch er - horribile dictu - Jurist, Humanist und Richter, genannt Conny, odysseebefahren und deshalb lautstarken Opfern dem grimmen Poseidon nicht abhold, trotz leichten Voralterns immer fit und dynamisch am Anker, dem wichtigsten Gerät während des ruhenden See-Verkehrs, das unser Schiff hält, das gewölbte, im Wind und im Schwell. Auch er überspringt die wichtigen Dienstgrade des
    Ober- und Haupt-Spill-Putzers
und wird wegen Bewährung sofort in den Marine-Dienstgrad des Anker-Bootsmanns-Maaten erhoben.("Maate")

Eine Idealbesetzung in der Doppelfunktion des Bootskassenwarts und Bord-Ingenieurs war Dr. Günter H. Keine Währung zu exotisch oder zu weich, keine Schraube zu locker oder zu fest, kein AB zu naß oder zu luftdicht, kein Gasbehälter zu voll oder zu leer, kein Palmen-Blätterhut zu groß, keine Sicherung sicher vor ihm, keine Quotelung der immer vollen Kasse zu schwierig, so daß ihm der in Marinekreisen noch wenig bekannte Titel des
    Bordfinanzierschraubenhauptoberdrehersicherungswartes
verliehen wird. Bei Vollendung seiner navigatorischen und sonstigen Seemannskünste - ich denke ans AB-Fahren - , an denen er heftig arbeitet, steht die Admiralität nicht an, schon jetzt eine Beförderung in Offizierskreise zu erwägen.("Ship's Engineer")

Ingrid L., Neuling an Bord, tropenerfahren, auch sie Richterin - allzeit sensibel für Stimmungen und Chancen, segelt von High-Light zu High-Light, scheut das nasse Element von innen und außen mitnichten, selbst wenn alles sich landfein macht und schwarze Prinzen lauern auf den Schuh, der versinkt in türkisner See. Rezitiert vor karibischer Kulisse klassiche Literatur, unverdrossen die hohe Wellen suchend. Nimmt Beförderungen zu jeder Tages- und Nachtzeit entgegen, auch den Rang des Vollmatrosen zu Törnmitte. Wiederum ein Beweis, daß denen, die selbstlos und unerbittlich, hart und gerecht zu sich und andern an ihrer maritimen Stufenleiter arbeiten, Belohnung winkt am Ende der Strapazen eines solchen Törns...("Sailor")

An fing es damit, daß wir das Milleniums-Silvester in karibischen Breiten unter dem Kreuz des Südens und Palmen feiern wollten.
Schwindelerregende Preiserhöhungen bei Tickets und Vercharterern machten für die entscheidende Nacht einen Strich durch die Rechnung und so sind wir ein paar Tage später geflogen - das Wetter war nicht ganz so karibisch wie von der Admiralität versprochen.
Gesehen haben wir aber viel, über die Inseln Dominica und Martinique führten uns Rundfahrten, eine interessante Bootsfahrt mit "Jeff" brachte uns den Indian River hinauf, ein weiteres High-Light war die Begegnung und die Privatregatta mit der "Club Med II" vor der malerischen Kulisse der "Pitons", dann "Basil's Bar" auf Mustique, sowie Sandy- und Palm-Island und eine Mondfinsterinis!
Weiteres Top-Erlebnis: Der Inlandsflug von Union Island nach Martinique.



Logbuch


Gerd scheppt...

Günter trimmt...
...und der Rest der Crew sucht



Am Indian-river








Marigot-Bay - ein klingender Name!




Nichtssagend aber weltberühmt:"Basil's Bar"

Hier sind alle Menschen gleich. Egal ob sie Popstars sind oder Bill Gates heißen. In Basil's Bar auf der Karibik-Insel Mustique gibt es ein Gesetz, das für alle gilt: Relax!
In der griechischen Sagenwelt waren es die Sirenen, die Odysseus und sein Gefolge lockten -->.
Auf dem Rhein war es die Loreley, die vorbeifahrende Seeleute mit ihrem Gesang bezirzte. In der Karibik ist es Basil’s Bar, die Segler magisch anzuziehen scheint: Unheil droht hier jedoch nicht. Ganz im Gegenteil. Basil’s Bar ist der Ort, an dem Popstars, Schauspieler und die Mächtigen der Politik und Industrie stranden, um in Sandalen und kurzen Hosen den karibischen Sonnenuntergang zu genießen - und zu begießen.
1981 kauft Basil seinem Partner die Anteile ab. Basil’s Bar wurde endgültig zur One-Man-Show.
Trotz des zunehmendes Erfolges und der vermehrt eintreffenden Prominenz kam es für ihn nicht in Frage, seinen Laden auf Hochglanz zu polieren: Das Understatement musste unbedingt bewahrt werden. Der geflickschusterte, rustikale Bambus-Look wurde zum Wahrzeichen der Bar, weil Besitzer Basil es so wollte: "Es gibt viel Prunk in der Welt, aber nur wenig Authentisches", erklärt er uns. "Dies ist nun mal eine Strandbar!"
Basil bietet eine große Auswahl an Weinen an (er selbst ist inzwischen bekennender Rotwein-Experte), weltberühmt ist er allerdings für seine Cocktails wie "The Unexpected" oder "Hurricane David". Ein Klassiker ist "Basil’s Rum Punch" der ebenso stark wie berühmt ist. Besonders vor der Kulisse der untergehenden Sonne, dem strahlend blauen Wasser, den Palmen und dem weißen Sand entwickelt der karibische Rum die richtige Wirkung – ein Hochgefühl, das sich so wohl nur in Basil's Bar einstellt.
Mick Jagger, David Bowie und Claudia Schiffer haben sich schon in Basil’s Bar eingefunden, um gemütlich an einem Cocktail zu nippen. "Neulich war sogar einer der reichsten Männer der Welt da. Allein, ohne seine Bodyguards, ohne seine Assistenten. Er saß da und las ein Buch und genoss den Wind in seinen Haaren und die Sonne auf seiner Haut", erzählt uns Basil, der diskret den Namen des prominenten Gastes umschifft. Dabei ist es längst kein Geheimnis mehr, dass es sich bei diesem Besucher um den Software-Titan Bill Gates handelte, der angesichts der unnachahmlichen Atmosphäre sicher ins Grübeln gekommen sein dürfte, ob das Virtuelle dem Wirklichen jemals das Wasser reichen können wird.












In Kneipen






 'KING CREOLE'

'CLUB MED II' vor den Pitons auf St.Lucia

Auf dem Indian River














Die tollen Fotos machten viele Segelfreunde,
von unserem Kahn und von anderen Schiffen
und die Kartenskizzen steuerte
Chris Doyle bei...


Flaggen der Karibik










So war Schiff 2 (Jonny) unterwegs:



Gogos Film -->




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