ROUTE
Rostock - Warnemünde - Darßer Ort -
Stralsund - Neuendorf/Hiddensee - Vitte/H. -
Vitt/Rügen - Vitte/H. - Dornbusch/H. -
Darßer Ort - Warnemünde - Rostock
163 sm unter Segel 42 sm unter Motor
205 sm gesamt

Start und Ziel war Rostock, wo wir im ehemaligen Fischkombinat das Schiff übernahmen.

Skipper
Schiff
Dr. Hans B.
'LITTLE FREEDOM'
FEELING 39

Bordpoesie

Die Crew für den Törn fand der Skipper im Nu,
als erstes nahm Hans seine Gerda dazu.
Zwei Gebhards für oben und zwei für unten,
mit ihnen ist bisher kein Boot gesunken.
"Rund Rügen", da braucht man 'ne starke Crew,
so kamen noch Christian und Christoph dazu.



Die Anreise ging flotter, als wir uns gedacht,
so ham' wer 'nen Abstecher zum Müritzsee gmacht.
Gegen Mittag kamen in Rostock wir an,
der Hans und der Christian übernahmen den Kahn.
Nach Warnemünde gings dann noch weiter,
die Stimmung war gut, wir waren sehr heiter.



Das Wetter, man sieht es auf vorigem Bild,
hat unseren Törn schon zu Anfang gekühlt.
Weniger werden erst sollte der Wind,
weshalb wir im Hafen geblieben sind.

Darß war die nächste Station dieser Reise,
dort klemmte der Anker auf recht blöde Weise.
Doch Hans blieb gelassen und sagte ganz leise:
"Richtet ihr mal den Anker, ich fahr so lang Kreise!"



Diesen Steg zu betreten erforderte Mut,
doch war man vorsichtig, ging es ganz gut.



Die Fahrspur in den Bodden, man kann sie hier sehn,
kaum fuhr man heraus, schon konnte man stehn.

Während so einer Reise, man sieht es genau -
wechselt öfters die Stimmung bei Mann und Frau.





Wir haben gebadet und sind geschwommen
und mit Motor von der Sandbank gekommen.
Das Vesper stets üppig, der Kaffee lang heiß
die Verpflegung war bestens, wie jeder wohl weiß.
Die Getränke - sprich Biere - exakt warn geplant
der Durst war sehr groß, doch wir hattens geahnt.
...
In Vitte als Vierte im Päckchen wir lagen,
doch mußten wir erst um Erlaubnis fragen.
Wir bemühten uns redlich, um nicht zu stören
doch am Abend konnt man nur die Franken hören.



In Vitte fiel der Anker in einer Bucht,
dann haben wir nach 'ner Überfahrt gsucht.
Wir winkten 'nem Fischer am Steg sodann,
der fuhr uns an Land mit seinem Kahn

Nachdem wir gesehen das Wichtigste dort,
wollten wir wieder zurück an Bord.
Den Job als Springer hat der Käptn übernommen,
er wollte uns dann helfen, an Deck zu kommen.
Der Kahn trieb ab, uns wurde schon bang,
denn der Arm vom Hans war auch schon ganz lang.
Da - ein mächtiger Satz, er sprang jetzt zurück,
nur naß bis zum Knie, Hans hatte noch Glück.

... "dort ist ein Lokal mit 'ner Steckdose am Tisch,
da lad ich den Akku und eß dabei Fisch..."



das Wetter hielt durch, wir hatten halt Glück.
das muß wohl so sein - mit Neptuns Segen.





Fotografiert (meist) und gedichtet haben Gebhards, danke!!


© 2015