Crew
Skipper
| Ulf, 36, Schwede, der in Dänemark auf seiner Yacht Rustica lebt,
erfahrener Segler (Bretagnetörns)
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Crew |
Torben, 42, Lebenskünstler, Weiterverkäufer antiquarischer Bücher und Weinexperte in Kopenhagen,
ewiger Stundent (derzeit Russisch),
Laie, Koje Bb im Salon, spielt die Klarinette
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Gesamte Route
Logbuch
1990
Los geht der Törn in Finnland
Ulf trifft auf der Fähre von Malmö MacDuff, der Pekka sucht.
18. Januar
Anholt
19. Januar 01:00
Wind S, 7, Böen bis 9 Bft
Pekka und Mary laufen in den Yachthafen von Dragør/Dänemark ein, völlig erschöpft.
Und verschwinden so schnell, wie sie gekommen...
19. Januar 21:00 Dragör ab, Insel Ven
20. Janaur 04:30 Helsingör 16:15 Anholt Leinen fest
21. Januar 08:00 Leinen los, 14:00 Einfahrt Limfjord, 17:00 Passage Brücke Alborg 18:00 Leinen fest Industriekai Alborg
22. Januar 09:30 Ablegen unter Segeln, Passsage Brücke Logstör, Lögstör Bredning
Oddesund-Brückenwärter schließt bei Insichtkommen! 17:30 Oddesund Hafen Leinen fest
23.Januar 9:00 Passage Oddesundbrücke, 12-00 Thyborön-Kanal,
17-00 Leinen fest West-Hafen Thyborön - starke ablaufende Tide
24. Januar Sturm
25. Januar 10-12 Leinen los Kurs Rattray Head (278° - 340 sm)
18-00 Welle (zw. Windfahne und Ruder) Selbststeueranlage gebrochen,
21:00 Verfolgung durch Fischerboot auch bei Kursänderungen
Abschalten Positionslichter, Einholen Radarreflektor
26. Januar 03:00 006°30'E 56°40'N (Nördl. Monkey-Bank) Kurs Ekofisk
27. Janaur 08:40 Fischkutter an Bb auf Parallel-Kurs
28. Januar 19:00 Begegnung Schleppzug Bohrinsel
29. Januar 12:00 Rattray Head in Sicht, 15:00 Leinen fest längsseits Fischerboot Nordhafen Fraserburgh
31. Januar 13:30 Leinen los
1. Febraur 1990 08:00 Leinen fest Osthafen Lossiemouth
Leinen los, Burghead, Findhorn, Nairn, Moray Firth, Chanonry Point, Kersock Bridge,
16:00 Passage Schleuse Muirtown Basin
2. Februar 13:30 Leinen los, Schleusen, Loch Ness, 18:00 Anker fallen unterhalb Castle Urquhart
3. Februar 09:00 Leine los, unter Sturmfock bis Fort Augustus 5 mal geschleust, Leinen fest an Holzbrücke,
Leinen los, Schleuse Ingarry Loch (Schleusenwärterhund belegt Leinen!), Loch Oich,
18:00 Leinen fest Kai Invergarry Castle
4. Februar 08:30 Leinen los, Logganschleuse, Loch Lochy, Moy Bridge, "Neptuns Staircase",
in der letzten Schleuse vor dem Drehtor durch Sabotage Tore geöffnet, nahezu Totalschaden,
nach der Drehbrücke längsseits an Segelyacht Fortuna von Junior
5. Februar 16:00 Leinen los (Torben nicht an Bord), letzte Schleuse, danach gegenüber Anker fallen
(Tide stärker als Wind, Boot liegt mit Heck im Wind)
Nachts mit Beiboot übergesetzt, Suche nach Torben. In Corpach mit Junior im Pub
6. Feburar, im Morgengrauen bringt Junior mit seiner Yacht, die Sussi im Schlepptau,
die Crew zur Rusica,
Anker auf, gegen die Gezeit südwärts, Corran Narrows passiert - Gezeitenstrom kentert,
Loch Linnhe. Kap Rubha Mor, westlich von Eilean Balnagowan entschieden: Ziel Kerrera, Ardentraive Bay
Sound of Shuna, an Bb Stalker Castle, Maiden Island passiert,
Ardentraive Bay/Kerrera Anker fallen, Fortuna ankert nahebei
8. Februar Junior verabschiedet sich, segelt südwärts
15. Februar abends Ausflug nach Gylen Castle, mit Ruderboot zurück, versenkt
Anker auf, Sturmfock und 2 Reffs im Groß, Ziel: Bagh Gleann nam Muc/Jura
Rubh a Bhearnaig (N-spitze Kerreras) gerundet, Aufkreuzen gegen SW,
im Firth of Lorn, 2 sm Slich Eileach Naoimh Sonnenaufgang, Great Race passiert
zwischen Eilean Mor und Eilean Beag in Bucht auf Jura, Anker fallen
Corryvreckan
16. Februar
In der Nacht vorher mit MacDuff per Dinghi auf Eilean Mor
Mary an Bord
10:30 Anker auf, mitlaufende Tide, Eilan Beag an Bb lassend
in den Sound of Jura, nordwärts Sound of Luing, Ziel: Droma Buidhe
15:00 Duart Point rund, Castle Duart bb quer, 18:10 Cave Island,
Hafeneinfahrt Tobermory passiert Kurs Aulistan Point,
Einfahrt Loch na Droma Buidhe 19:00 Anker fallen Südseite Bucht
Abends mit Dingi nach Tobermory, Wein, Essen
17. Febraur
Mittags Anker auf, 14:00 Ardmore Point bb quer, nachmittags Anker fallen
Acar Mor, Bucht hinter Eilean Dioglum
Skipper an Land auf Eilean Dioglum
18. Februar
Anker auf unter Segeln, aus Bucht kreuzen, Staffa bb quer, Sound of Sona
Ankern unter Segeln in Tinkers Hole
Skipper steigt auf Berg der Insel ohne Namen, Notsignal und Explosion von Soa Island
Anker auf, Soa Island: brennendes Schiffswrack, neues Ziel: Garvellachs
Südwestspitze Mulls gerundet, LF Eileach an Naoimh gesichtet, Nebel,
Anker fallen zwischen Garb Eilach und Eilach an Naoimh
Vorfälle auf der Insel Eilach an Naoimh
Anker auf, Kurs West
Soa Island
19. Februar
03:00 LF Dubh Artach Kurs West
Schiff
Die Rustica ist eine Rustler 31, gebaut von Anstey Yachts, gekauft aus zweiter Hand.
Beiboot: Optimistenjolle Sussi
The Rustler 31 was designed by Kim Holman in around 1964/65, and is generally regarded
as a bigger version of his famous earlier Twister design, itself a development of the Folkboat
type. Later a larger version was built, the Rustler 36. There is a definite family resemblance between these yachts,
and they all share an excellent reputation for seaworthiness and all-weather speed.
Rustler 31s have been built by a number of builders, including Ansteys, Maltings and Orion Marine.
Also, many bare hull mouldings have been sold over the years for home completion.
In 1990 "Yachting World" wrote: ".... the Rustler 31's seakeeping ability is legendary"
and ".... delightfully sure-footed in that purposeful way that is the hallmark of well-bred,
long-keeled yachts of moderate to heavy displacement".
Die 'Rustica' besaß die guten Segeleigenschafteu aller solide gebauten,
langkieligen Boote, das heißt alle außer Schnelligkeit und Manövrierfähigkeit auf engem Raum.
Ihre Einrichtung war konventionell. An Backbord die Pantry, an Steuerbord der Arbeitstisch.
Zwei Kojen, Schrank und Toilette, die einander gegenüberlagen, und die Vorpiek, mein Schlafplatz.
Die Einrichtung war in Esche statt wie sonst üblich in dunklem Teakholz gehalten. Bevor ich dauerhaft an Bord zog,
wußte ich nicht, wieviel Licht das bedeutete. Im Sommer mag Teak eine warme, einladende Holzart sein. An regnerischen Novembernachmittagen aber lernt man weißgestrichene Schotts und helle Holzflächen schätzen.
Mit der Zeit hatte ich mir feste Gewohnheiten zugelegt. Kam ich an Bord, sah ich zunächst nach dem Ofen und füllte
wenn nötig Dieselöl nach. Dann nahm ich das Glas von der Paraffinlampe und trimmte vor dem Anzünden den Docht.
Es dauerte eine Weile, bis die erste bläuliche Flamme ihren weichen Schein über die Kajüte der 'Rustica' warf
und dem hellen Holz einen goldenen Schimmer verlieh. Dann setzte ich Wasser auf und holte die
Thermoskanne für den Kaffee hervor. Ich warf meine Aktentasche in die Ecke und machte mir was zu essen.
War der Kaffee fertig, legte ich mich, ein Kissen im Nacken, auf die Steuerbordkoje und las.
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