365sterne minus 360 = 5 Sterne und ein Törn



Unsere Yachten hießen und


ALYA
ist der Stern Theta Serpentis - Doppelstern im Sternbild Schlange (Serpens Cauda). Der aus dem Arabischen stammende Eigenname bedeutet Fettschwanz, was eine orientalische Schafrasse ist.
Die Schlange ist das einzige Sternbild am Himmel, das aus zwei nicht zusammenhängenden Teilen besteht. Sie bestehen aus lang gezogenen Sternketten, die der Schlangenträger (Ophiuchus) unterbricht. Der westliche Teil heißt Serpens Caput (lat. Kopf der Schlange - er hat eine markante Dreiecksform), der östliche Serpens Cauda (Schwanz der Schlange).
Serpens Cauda liegt im Randbereich der Milchstraße.

Der heilkundige Asklepios (lat. Äskulap), der Schlangenträger, trägt die Schlange, die sich um den Äskulapstab, das Symbol der Heilkunst, windet.
Schlangenmythos: Glaukos, der Sohn des kretischen Königs Minos, war in ein Honigfass gefallen und erstickt. Der Seher Polyeidos findet den Jungen, worauf Minos ihn zusammen mit dem Toten einsperrt und befiehlt, seinen Sohn wieder zum Leben zu erwecken. Als eine Schlange auf Polyeidos zukriecht, tötet er diese. Sofort kommt eine zweite Schlange mit Kräutern im Maul hinzu und erweckt die tote Artgenossin zum Leben. Polyeidos wendet das gleiche Mittel bei Glaukos an, der tatsächlich erwacht.






YED

Des Asklepios' Geburt stand unter einem unguten Stern. Koronis hatte sich einen weiteren Geliebten genommen, worauf der eifersüchtige Apollon sie tötete. Noch im Sterben verriet sie, dass sie ein Kind von ihm trage. Apollon gelang es, das Kind zu retten. Er ließ den Knaben von Cheiron, einem weisen Kentauren, aufziehen. Dieser unterwies ihn in der Heilkunst und Asklepios wurde alsbald selbst ein großer Heiler und Wohltäter der Menschheit. Als er jedoch einen Toten erweckte, empfand Zeus dies als Anmaßung und erschlug ihn mit einem Blitz.
Seitdem wandert er als Sternbild "Schlangenträger" auf dem Himmelsäquator. Es ist mit bloßem Auge am Sommersternenhimmel gut zu sehen, auch wenn es wenig auffällig und markant ist. Es ist ringförmig. Um das Sternbild Schlangenträger aufzufinden, braucht am einen klaren Himmel und etwas Geduld.  Es befindet sich zwischen den beiden Hälften des Sternbildes der Schlange.  Im Süden liegt der Schlangenträger im Band der Milchstraße.





NIAL

NIAL existiert nur für Astrologen und deshalb gibt es auch kein Bild.
Er ist ein außergewöhnlicher orangefarbener Stern. Zugegeben - es gibt viele orangefarbene Sterne im Universum. Doch nur Wenige besitzen diese bemerkenswerte Eigenschaft, die ihn von fast allen anderen Sonnen des Kosmos unterscheidet – Nial verändert seine Größe. In einem stets gleich bleibenden Rhythmus bläht er sich zunächst wie ein Ballon auf. Er erscheint den Bewohnern Eayals dann gigantisch groß und von gleißendem Licht umgeben, das Eayal in eine Art überdimensionalen tropischen Backofen verwandelt. Dann aber scheint es, als würde plötzlich alle Luft aus dem Ballon Nial herausgelassen werden. Dabei schrumpft die Sonne so stark zusammen, bis sie lediglich ein Viertel ihrer stärksten Ausdehnung aufweist und das, nun einem Gefrierschrank gleichende Eayal, nur noch schwach beleuchtet. Dann beginnt die Wachstumsperiode von Neuem. 640 Eayaltage benötigt Nial für einen Zyklus des Wachstums und des Schrumpfens, der von den Bewohnern Eayals Sonnenlauf bzw. Niallauf genannt wird.
Auf der Erde wird eine solch pulsierende Sonne als Veränderlicher Stern bezeichnet. Nial fällt in eine spezielle Gruppe der sogenannten Mira-Veränderlichen Sterne, benannt nach dem Stern Mira im Sternzeichen Walfisch (siehe unten).






FEBE (Phoebe)

Phoebe ist der äußerste der bislang bekannten 31 Monde des Planeten Saturn - von dem es gestochen scharfe Bilder gibt. Hierauf erkennt man, dass Phoebe einen Eismantel hat, der von einer Schicht dunklen Materials bedeckt ist. Phoebes Größe entspricht 1/15 des Erdmonds und ist gerade mal 1,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt. Den Wissenschaftler gibt Phoebe viele Rätsel auf, unter anderem, weil der Mond sehr dunkel ist und sich in eine andere Richtung dreht als die meisten anderen Saturn-Monde. Die Raumsonde "Cassini-Huygens" vom Labor der US-Weltraumbehörde NASA hat aus 13 377 Kilometern Entfernung Phoebe aufgenommen. Zu sehen ist ein Krater mit 13 Kilometern Durchmesser und Geröll auf dem Boden.
Und:
Die „Stop Cassini“-Bewegung, eine Protestgruppe gegen den Start der Sonde, befürchtet, dass durch den stark radioaktiven und hochgiftigen Stoff Plutonium-238 bei einem ungeplanten Wiedereintritt in die Erdatmosphäre mehreren Zehntausend bis -millionen Menschen sterben könnten, da Cassini genug Plutonium-239 enthalte, um bei gleichmäßigen Verteilung 1,2 Milliarden Menschen zu töten.
Am 25. Dezember 2004 trennen drei kleinen Sprengladungen Huygens erfolgreich ab, beschleunigen die Sonde auf 0,35 Meter pro Sekunde (relativ zu Cassini) und Huygens landet mit einer Geschwindigkeit von 17 km/h erfolgreich auf der Oberfläche von Titan (Temperatur -180 °C).






MIRA

1596 entdeckt der friesische Pfarrer David Fabricius, dass sich die Helligkeit des Sterns Omikron Ceti im Laufe eines Jahres stark verändert. Er nennt ihn „Mira“, die „Wundersame“. Die Entdeckung widerlegt die seinerzeit vorherrschende These, Gestirne seien ewig und unveränderlich.

Mira befindet sich im Walfisch (Cetus).
In der griechischen Mythologie war der Walfisch ein Meeresungeheuer, vermutlich Keto oder Ketos, dem die schöne Andromeda, Tochter des Königs Kepheus und der Kassiopeia, geopfert werden sollte. Kassiopeia hatte die Nereiden, die Töchter des Meeresgottes Nereus, beleidigt, indem sie behauptete, deren Schönheit noch zu übertreffen. Die Nereiden wandten sich an den Meeresgott Poseidon und verlangten die Bestrafung der eitlen Kassiopeia. Poseidon sandte daraufhin ein Seeungeheuer aus, das die Küsten von Kepheus' Reich heimsuchte. Einem Orakelspruch nach konnte die Bestie nur besänftigt werden, indem ihm Andromeda, das einzige Kind des Königspaares, geopfert wurde. Andromeda wurde an einen Felsen gekettet und erwartete ihr Schicksal, wurde aber im letzten Moment durch den Helden Perseus gerettet, der das Untier tötete. Zum Lohn dafür bekam er Andromeda zur Frau.
(Kepheus, Kassiopeia, Andromeda und Perseus sind ebenfalls als Sternbilder am Himmel verewigt.)
Der Walfisch ist - wie Ophiuchus - ein sehr ausgedehntes, aber wenig auffälliges Sternbild des Herbsthimmels zwischen den Fischen und dem Fluss Eridanus, und steht in unseren Breiten nicht besonders hoch über dem Horizont.






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