zu allen Törns




zu Björn und Ulf



Mull of Kintyre
Oh mist rolling in from the sea
My desire is always to be here
Oh Mull of Kintyre

Far have I travelled and much have I seen
Dark distant mountains with valleys of green
Past painted deserts the sunsets on fire
As he carries me home to the Mull of Kintyre

Sweep through the heather like deer in the glen
Carry me back to the days I knew then
Nights when we sang like a heavenly choir
Of the life and the times of the Mull of Kintyre

Smiles in the sunshine and tears in the rain
Still take me back where my memories remain
Flickering embers grow higher and higher
As they carry me back to the Mull of Kintyre



15. bis 29. August




Crew
Törn
Route
Kanäle
Galerie
Geschichte
Inseln
Dalriada Projekt

Schottische Flagge Schottisches Wappen
Die Lektüre von Björn Larsson "Der Keltische Ring"
bringt uns auf die Idee, in Schottland zu segeln.
Und siehe da, wir fanden alles bestätigt
und trafen so manchen,
dem es ebenso ging...
Treuer Begleiter ist das Logbuch meines Sohnes Cornelis,
der kurz vorher auf Ulfs Spuren unterwegs war ....

Skipper

Christian
Christian Wirth * 1945
Schiff


CLOVA Amel Maramu Ketsch 45'


Die zweite Überraschung ist unser Schiff: die Amel ...



Gechartert hatten wir bei


Tony Bennett hat uns das Schiff übergeben:
Kulant, kompetent, hilfsbreit, freundlich, einfühlsam, gebildet.
Und seine Preise stimmen:
Vorbehaltlos empfehlenswert!!


Crew


Dr. Hans B.
Coskipper Medizin

Manfred R.
Navigation Segel

Günther K.
Proviant Bunkern Stau

Kai-Uwe H.
Moses Bordingenieur

Friedrich F.
Funk Wetter Touristik

Jörg S.
Kasse Gezeiten Sicherheit



Galerie



Route
Bellanoch - Tobermory/Mull - Isleornsay/Skye - Stornoway/Lewis -
Kirkwall/Mainland/Orkneys - Wick - Inverness - Urquhart/Loch Ness -
Fort Augustus - Banavie - Castle Gylen/Kerrera - Craobh-Marina - Bellanoch

235sm unter Segel , 375sm unter Motor
insgesamt 610sm
Nördlichster Punkt: 59°10'N (Orkneys)
Östlichster Punkt: 003°03,2'W (Orkneys)
Südlichster Punkt: 56°04,6'N (Bellanoch)
Westlichster Punkt: 006°10,4'W (Stornoway/Lewis)
Mit dem Flieger von Altenburg, Hamburg, München und Nürnberg
bis Glasgow/Edinburgh, per Minibus durch verregnete grüne,
manchmal alpine Fjordlandschaft





weiter ans NW-Ende des Crinan-Kanals (ca. 140km):
Marina Bellanoch: schilfeingewachsene Erweiterung des Kanals.
Eincheck bei Tony, Bunkern, ruhiger Abend





Törn
(Zeitangaben UTC - auf den Tracks MEZ!)

Bellanoch - Tobermory

Datum

16. August 2009
Start

09-00
Wind

6 NW/W
Baro

1009
Gezeit

14-10 HW 3,1 m
Segel

36 sm
Motor

16 sm
Ankunft

18-00




08-00 Ablegen, auf dem schmalen Crinan-Kanal bis Crinan, Drehbrücke und letzte Schleuse geöffnet, auch die Seeschleuse offen: 09-26: Wir sind wir auf dem Atlantik!
Gegenüber Corryvreckan 3-m Welle ; es wird stetig besser, Einlaufen in Sound of Mull, wir begegnen vielen einheimischen Wochenendseglern, vorbei am Duart Castle, auf Reede in Tobermory/Mull...
Highlight: "Mishnish" und der Sparladen in der romanischen Kirche ...






































Tobermory - Isleornsay/Isle of Skye

Datum

17. August 2009
Start

09-30
Wind

3 SE
Baro

999
Gezeit

14-56 HW 3,8m
Segel

20 sm
Motor

21 sm
Ankunft

18-20

Früh ins neuerbaute gemütliche Hauptgebäude der neuen Marina: Hotspot gefunden!
Nochmals in die "SPAR"-Kirche, Vorräte ergänzt ...
Erst Wind auf die Nase, dann Mittelmeeerwetter,
am Festland entlang in den Sound of Sleat zwischen Festland und der Insel Skye bis Isleornsay, einem kleinen Ort an einer geschützten Bucht hinter einer Halbinsel mit Leuchtfeuer, deren Zugang von Land aus bei Niedrigwasser trocken fällt.

















Beibootausflug zum Hotel: Ruhe pur...



Wir liegen an der Hotelboje von "Duisdayle Country House", danke!



Und Smutje Günther mit Beikoch Jörg verwöhnen uns - wie immer - zum Nachtmahl ...

Sehenswerter Film Isle of Skye


Isleornsay - Stornoway/Lewis

Datum

18. August 2009
Start

02-00
Wind

2 SE
Baro

1000
Gezeit

08-17 HW 4,2m
Segel

15 sm
Motor

60 sm
Ankunft

14-35
Bei stockfinsterer Nacht legen wir ab, Manfred leitet uns mit
GPS durch den immer schmaler werdenden Sound of Sleat,
der in die Kyle Rhea mündet, wir haben mitlaufenden Strom:
10 kn FüG!!


Diffizile An- und Durchfahrt Bridge Kyleakin.
Kurz darauf Sonnenaufgang.
Wir segeln kurzzeitig (entlang Crowlin Islands - Eilean Mor),
05-45 Rona bb querab.



14-35 Leinen fest in Stornoway/Äußere Hebriden an Fischer;
wir bemitleiden das Seehundpaar im ölverschmierten Hafenwasser.
Stornoway auf Lewis , der nördlichsten der Outer Islands.








Wir besuchen die Galerie aan Lanter (Bücher, Bilder, Café, Hotspot)



den Pub

und

essen phantastisch im







Mendelson Bartholdys Musik "Hebriden"



Stornoway - Kirkwall/Orkneys

Datum

18./19. August 2009
Start

23-00 (18.)
Wind

4 SE
Baro

990
Gezeit

22-07 HW 4,2m
Segel

79 sm
Motor

55 sm
Ankunft

21-45

Ablegen wieder in stockfinsterer Nacht,
Manfred leitet uns aus dem Hafen,
nachdem wir vorher noch an einen Fischer
weiter vorne verholt haben

Kurs



das wir 08-00 erreichen. Mit 7 bis 9 kn segeln wir 66sm am Stück.


Ansteuerung Mainland/Orkneys

Unseren ursprünglichen Plan, Stromness und Scapa Flow
anzulaufen,
geändert (Zeitgründe): Ziel Kirkwall.



Clova am Außensteg Marina Kirkwall



Der freundliche Marina-Staff

Draußen Südsturm - heute, 20. August, Hafentag ...
Die Besucher der neuen Marina sind Gast in den
Sanitäranlagen des örtlichen Segelclubs
gleich über die Straße am Hauptkai.
Kirkwall laufen viele Kreuzfahrtschiffe an,
entsprechend voll sind Straßen und Sehenswürdigkeiten.

St. Magnus-Kathedrale in Kirkwall:





Kai im Mast









Tägliches Brot des Navigators: Gezeitenströme!




Hotspot alias Wireless fidelity

Kirkwall -Wick

Datum

21./22. August 2009
Start

05-00
Wind

S 11 Bft (Troglage!!!)
Baro 981 Gezeit 00-01 (22.8.) HW 3,9m Segel

26 sm
Motor

76 sm
Ankunft

00-55 (22.8.)

Guten Mutes mit passabler Wettervorhersage legen wir ab: Eine Stunde Traum-Segeln durch die Orkneys. Dann Motoren nach S (6 Bft S zunehmend), weiträumig die Skerrys stb lassend, Wind und Welle nehmen zu, wir erreichen Duncansby Head, passieren Wick, versuchen nach Süden aufzukreuzen, wieder Maschine an, Wind legt zu auf 60kn! Umkehr auf Breite der Ölbohrinseln "Beatrice" nach Wick. Mitternacht Leinen fest in der 7 Wochen alten Marina im Inner Harbour an der Außenseite: Kein Lufthauch kräuselt das Wasser!
Unser schottischer Nachbar - Einhandsegler auf seiner herrlichen HR (er kommt aus Stromness fast zur gleichen Zeit wie wir an, ihm zerschlug die Welle seine Navi-Lights) - und der nette Harbourmaster (er besorgt uns als Geschenk den im nächtlichen Chaos über Bord gegangenen Batterie-Hauptschalter) bestätigen: Trog kam im Coastguard-Wetterbericht nicht vor!












Marina Wick




















Wick - Inverness

Datum

22. August 2009
Start

09-12 (UTC)
Wind

SSW 4 - 5
Baro

1000
Gezeit

12-35 HW 3,6m
Segel

18 sm
Motor

57 sm
Ankunft

21-15

Wir segeln und motoren südwärts, gespenstisch: Seit drei Tagen keine einzige Schiffsbegegnung, wir sind allein mit einem Kriegsschiff und den Ölplattformen auf der Nordsee und !
Eine nicht befeuerte Einfahrt nach der Kessock-Bridge bb öffnet sich: Wir liegen sicher in der nagelneuen Inverness-Marina...
Der Fußweg nach Inverness führt anfangs durch ein Industriegebiet.
Wir schauen mit Einheimischen Glasgow-Rangers gegen Heart Edinburgh : 2 zu 1!
Die ganze Kneipe, Alt und Jung, tobt.
Beim Schottenschneider probieren wir Kilts und Mützen.
Inverness hat was, wir wollen einen Tag hier bleiben, gut zu Abend speisen und morgen durch die Sea-Lock frisch aufgebunkert weiter fahren, um Nessie zu finden ...



Inverness














Ob wir den Kaledonischen Kanal finden?


















Gezeit Inverness






















Inverness - Urqhart/Loch Ness

Datum

24. August 2009
Start

10-30 (UTC)
Wind

SSW 7 - 8
Baro

984
Gezeit

12-35 HW 3,6m
Motor

16 sm
Ankunft

16-41

Nachdem der Skipper bei McDonalds WiFi die website auf den neuesten Stand gebracht hat, fahren wir in die Seeschleuse zum Kaledonischen Kanal ein, gefolgt von der 117 Jahre alten gaffelgetakelten Ketsch LEADER aus Brixham: Sie wird uns weiter durch die Schleusen begleiten.











Vorher hat uns die dänische Skipperin am Steg gegenüber abgelichtet, Björn Larssons handschriftliche Widmungen in ihrer Bordbibliothek gezeigt und uns Mast-und Schotbruch gewünscht; sie segelt auf eigenem Kiel auf Ulfs Kurs heim - Respekt!
Kanal und Urquhart überwältigend - wir machen an der Festmachertonne vor dem Castle fest.
Günther verwöhnt uns mit Schmorbraten of Brisket an Tagliatelle mit Barolosoße und Prosecco-Gemüse nach Chicoreèsalat mit Orangenfilets.



































Urqhart - Fort Augustus

Datum

25. August 2009
Start

08-00
Wind

SW 5 - 6
Baro

984
Motor

1 sm
Segel

23sm
Ankunft

17-00

Skipper und Kai besichtigen Urquhart noch abends, die anderen vor dem Frühstück. Und nachdem wir mit Motor abgelegt haben, erhebt sich ein straffer Südwind: Aufkreuzen in Loch Ness!!!
31 Wenden!
Bezaubernde, karg besiedelte Wald- und Gebirgslandschaft - erstaunlich: Wir treffen kaum einen Segler...
Nach 5 Schleusen in Fort Augustus, Rundgang im Fort und im Ort.
































































In einer einheimischen Kneipe von Fort Augustus der wenig erfolgreiche
Versuch einer angehenden Hausfrau, uns ein Abendmahl zu bereiten;
auch die Lizenz, um den Kummer in Alkohol zu ertränken, fehlte.
Aber: WiFi!!!






Fort Augustus - Banavie

Datum

26. August 2009
Start

06-30
Baro

984
Motor

23 sm
Ankunft

17-00

Wir fahren, teils mit, teils ohne Regen durch Natur pur: Der Kaledonische Kanal führt durch grandiose Landschaften.
Wir passieren Larssons Lokalitäten: Castle Invergarry , Neptune's Staircase und feiern Käptn's Diner auf Empfehlung der Schleusenlady in The Lochy, wo wir Erzgebirger treffen. Unterwegs wird Admiral Day geschleust, der haarscharf in die Schleuse passt und ihr Tor zwei Mal rammt.
Und Neptune's downstairs dampft eine altertümliche Lok über die Drehbrücke ...























































Banavie - Craobh Marima

>
Datum

27. August 2009
Start

09-00
Baro

993
Motor

44 sm
Segeln

5 sm
Ankunft

19-00

Früh erfolgloser Versuch zur Besichtigung der örtlichen Destille von Banavie. Die dortigen Beschäftigten sollten sich an der Freundlichkeit der Kanal-Staffs ein Beispiel nehmen!!! Nirgendwo anders wurden wir so perfekt ignoriert wie in dieser Destille. Vielleicht auch Erklärung dafür, dass die beste Kneipe des Orts den Brand dieser Destille nicht vorrätig hatte ...
Wir durchfahren unter Anbordnahme dreier Enkelinnen und deren Opa die vorletzte Schleuse, dann die sealock - und der Atlantik hat uns wieder ...
Bei wenig Wind durch den Loch Linnh und außen an Kerrera vorbei, der Wind frischt auf, wir ankern unterhalb von Castle Gylen : Es wirkt - wie bei Ulf und Torben - schon von draußen unheimlich.
Wind nimmt weiter zu auf 50 bis 60 kn, Jörg kämpft sich durch den Gezeitenstrom bis zu 4 kn (mal quer, mal gegen, mal mit) um die Insel Luing vor bis zur Marina Craobh, die man "Gruv" spricht.















Craobh Marina - Bellanoch

Datum

28. August 2009
Start

07-30(UTC)
Baro

987
Motor

7 sm
Segeln

2 sm
Ankunft

10-00

Die Nacht über tobt der Sturm: Maximal 70 kn Wind, erst S, dann W; wir bangen um die Rückkehr.
Wir wagen es und gewinnen: Leinen los und bald sind wir vor Sealock Crinan und Tony kann seine Clova am Steg wohlerhalten in Empfang nehmen. Die Crew ist ebenso wohlbehalten!



















Ein grandioser Törn zu Ende ...







Arbeitsplatz Navigator

Navigator in action
Tracks:

Unseren Smutjes höchstes Lob und Anerkennung von der gesamten Crew!
Danke!

Und ebenfalls allen Kameramännern!!



Reiseführer und Moses in action



Zur Galerie


Ein wenig schottisch-bayer. Geschichte


Und etwas zu den besuchten vielen Inseln Schottlands


Was Besonderes:



Ein paar Stichpunkte:
- Schottland:
das sind 5 Mill. trinkfeste, geizige Schotten und 9 Mill. friedliche Schafe, farbenfrohe Kilts und ohrenbetäubende Dudelsäcke, uralte Herrensitze, das Geheimnis von Loch Ness und viel viel Natur pur.
- In den großen Städten der Lowlands wohnt heute der größte Teil der Bevölkerung. Auf den Highlands grasen wetterfeste schottische Hochlandrinder. Schottland kann ein hartes Land sein, mit langen Wintern und Stürmen, die vom nahen Meer kommen. Und ann zieht auf einmal hoch oben ein Fischadler seine Kreise. Er wird am Ende des Sommers wieder nach Gambia oder in den Senegal zurückkehren. Abenteuer für alle mit Kultur und doppeltem Boden: mit flächendeckendem Mobilfunknetz und Ankern vor dem Vier-Sterne-Hotel.
- Whiskey: Mindestens drei Jahre werden die über 300 Sorten gelagert, zumeist in Eichenfässern, die zuvor spanischen Sherry reifen ließen. Viele aber auch 12, 18 oder noch mehr Jahre.
- England: Das Verhältnis zum uralten Erzrivalen im Süden ist nicht spannungsfrei, was auch die Einrichtung eines schottischen National-Parlaments vor knapp fünf Jahren nicht grundlegend entkrampft hat. Dazu sind der schottische Nationalstolz zu groß und die „Autonomierechte“ zu unbedeutend.






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