eines der ältesten Ostseebäder, ca. 8.000 Einwohner, auf der Halbinsel Wagrien am Nordrand der Lübecker Bucht. Moderner Yachthafen, wo ein DGzRS-Seenotrettungskreuzer stationiert ist, neben Heiligenhafen einer der größten gemeindebetriebenen Häfen (780 Liegeplätze).

ist heute ein Stadtteil von Lübeck - 20 Kilometer entfernt vom Zentrum, unmittelbar an der Travemündung in der Lübecker Bucht, ca. 14.000 Einwohner, seit 1802 „Seebad“. Der Alte Leuchtturm stammt von 1539, das neue Leuchtfeuer - seit 1974 im 36. Stockwerk des Hochhauses - gehört zu den höchsten Europas. In der Altstadt um die St.-Lorenz-Kirche hat sich der ursprüngliche Charakter erhalten.

An der Travemündung beim Passathafen am Priwall liegt die Viermastbark Passat, Museumsschiff und Wahrzeichen. 1911 als Getreide- und Salpetertransporter erbaut, 39 Mal Kap Hoorn umsegelt und zweimal die Welt. Ihre Masten sind 56 Meter hoch. Das Schiff zählt zu den legendären Flying-P-Linern der Hamburger Reederei Laeisz. Schwesterschiffe: "Peking" vor Manhattan --> und "Pamir" (gesunken) und "Krusenstern" (früher 'Padua' - siehe unten bei "Tallships").

Die Trave, 124km lang, entspringt in Gieselrade in Ostholstein und mündet bei Travemünde in die Ostsee. Im Oberlauf bildet sie mit der Schwentine den Limes saxoniae.
An der Untertrave zwischen Lübecker Altstadt und Teerhofinsel nördlich des Holstentors beginnen die Seehäfen. Ab der Herreninsel wird sie als Küstengewässer betrachtet, da regelmäßiger Einstrom von Wasser aus der Lübecker Bucht für einen Salzgehalt zwischen etwa 2 und 5 g/kg sorgt.
Im Bereich der Lübecker Altstadt: die neue Eric-Warburg-Brücke als Klappbrücke, seit 10. März 2008 in Betrieb; dort nehmen wir montags unsere Nachzügler auf ...

Neustadt in Holstein, etwa 17.000 Einwohner, Kfz-Kz OH war ehemals für seine Hafenanlagen bekannt, heute Ziel vieler Touristen.
Bereits zur Hansezeit wichtiger Anlaufhafen für holländische und dänische Schiffe, Schiffe der Hanse (universos mercatores de hansa Theutonicorum) liefen den Neustädter Hafen nur selten an, weil Neustadt nicht zur Hanse gehörte, sondern lübsches Recht hatte, was die Stadt für holländische Kauffahrer und Vitalienbrüder interessant machte, weil sie keine Stapelrechte beachten mussten. Dezember 1944 bis 1. Mai 1945 befand sich in Neustadt ein KZ.
Am 3. Mai 1945 versenkten alliierte Flugzuge die "Cap Arcona" und die "Thielbek" mit Häftlingen des KZ Neuengamme, (ca. 7.000 Tote), wobei sich folgendes Drama abspielte: Häftlinge aus dem KZ Stutthof bei Danzig, welche die SS mit Lastkähnen über die Ostsee transportieren ließ, sollten ursprünglich ebenfalls auf die "Cap Arcona" verschifft werden, wurden jedoch wegen Überfüllung des Schiffs abgewiesen. Angesichts der militärischen Lage und des Vorrückens britischer Vorauskommandos verließen die SS-Wachmannschaften die Lastkähne. Die Schiffe trieben ans Ufer, wo sich die Häftlinge am frühen Morgen des 3. Mai auf die Suche nach Nahrungsmittel im Raum Neustadt machten. Aufgeschreckte Neustädter Bürger, Angehörige der Kriegsmarine sowie einer Versehrteneinheit und des Volkssturms trieben daraufhin in der sogenannten „Sammelaktion“ die Häftlinge zusammen und erschossen fast 300 von ihnen, darunter Frauen und Kinder. Den Rest brachten sie auf das Schiff "Athen", das am Marinehafenkai lag, wo etliche von ihnen den Luftangriffen zum Opfer fielen. Der britische Stadtkommandant gab nach Kenntnisnahme des Massakers Neustadt zur Plünderung frei - wohl auch, um auf diese Weise die Versorgung der überlebenden Häftlinge der "Cap Arcona", der "Athen" und anderer Schiffe nicht selber organisieren zu müssen.
Die Stadt hat Handels-, Marine- und Yachthafen und ist Sitz der Bundespolizei See (Küstenwache – die gleichnamige deutsche Fernsehserie entsteht hier). Außerdem befindet sich in Neustadt eine SAR-Schule der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Neustadt in Holstein ist Sitz der Reederei Peter Deilmann und damit Heimathafen des Hochsee-Kreuzfahrtschiffes "MS Deutschland."